Start Blog Seite 2

Kerly Freire Mesias (25) – Bundesfreiwilligendienst in der Gärtnerei

0

Kerly Freire Mesias (25) ist eine junge Forstingenieurin aus Ecuador. Sie leistet seit einem Jahr Bundesfreiwilligendienst in der Attler Gärtnerei.

Wie kam es dazu, dass du dich für einen Freiwilligendienst in der Attler Gärtnerei entschieden hast?

In Ecuador habe ich mich viel in meiner Kirchengemeinde engagiert, wo ich von der Möglichkeit erfahren habe, einen Freiwilligendienst in Deutschland zu leisten. Ich war von dieser Idee sofort begeistert und obwohl der Auswahlprozess sehr anspruchsvoll war, machte es das für mich umso motivierender.

Ist es das erste Mal, dass du mit Menschen mit Assistenzbedarf zusammenarbeitest?

Obwohl ich zuvor bereits mit Kindern und älteren Menschen gearbeitet hatte, hatte ich noch nie die Gelegenheit, mit Menschen mit Behinderungen zusammenzuarbeiten. Es standen verschiedene Projekte zur Auswahl und ich habe mich schließlich für die Gärtnerei in der Stiftung Attl entschieden. Die Idee, mein Interesse an Pflanzen mit der Möglichkeit zu verbinden in einem so inklusiven Umfeld zu arbeiten, hat mich angesprochen. Die Erfahrungen hier sind für mich sehr bereichernd. Dieser Ort ist wirklich wunderbar und hat all meine Erwartungen übertroffen.

Gibt es in Ecuador auch Einrichtungen wie die Stiftung Attl?

Nein, in dieser Form gibt es das bei uns nicht. Es gibt in Ecuador zwar Schulen und Unterstützung für Menschen mit Behinderung, aber vergleichbare Arbeitsangebote fehlen. Oft sind diese Menschen zuhause und haben keine Möglichkeit, in Arbeit integriert zu werden. Es ist wirklich beeindruckend, welche Möglichkeiten hier für Menschen mit Handicap geboten werden.

Was gefällt dir hier an deiner Arbeit am besten?

Für mich ist die Gärtnerei ein Ort, an dem nicht nur Pflanzen wachsen, sondern auch Menschen. Beide haben die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu wachsen. Das motiviert mich bei meiner Arbeit am meisten und ist sehr inspirierend.

Wie lange bist du noch in der Stiftung Attl?

Ursprünglich hatte ich geplant, nur ein Jahr zu bleiben. Aber ich habe jetzt um ein halbes Jahr bis zum kommenden März verlängert. Die Zeit hier war sehr wertvoll und hat mir die Möglichkeit gegeben, viel zu lernen. Danach möchte ich mir neue berufliche Möglichkeiten suchen und mein Studium fortzusetzen. Ich werde in mein Heimatland zurückkehren und mich an sozialen und inklusiven Projekten im Bereich der Natur beteiligen.

Woran wirst du dich am liebsten erinnern, wenn du nach Ecuador zurückkehrst?

Nach einem Jahr in der Attler Gärtnerei fällt es mir schwer, nur eine Erinnerung zu nennen. Die Zeit hier war wirklich wundervoll. Ich habe mit Menschen mit Behinderungen gearbeitet, was mir viel beigebracht hat – nicht nur über die Arbeit selbst, sondern auch über Geduld, Empathie und Zusammenarbeit. Umgeben von Pflanzen und in dieser besonderen Umgebung habe ich neue ökologische Methoden kennengelernt. Was ich am meisten vermissen werde, ist die Ruhe und Zufriedenheit, die diese Arbeit mir gegeben hat, sowie die wertvollen Beziehungen, die ich hier aufgebaut habe. Diese Erfahrungen werde ich für immer in meinem Herzen tragen.

Liebe Kerly, wir wünschen dir alles Gute für deine weitere Zukunft.

Vielen Dank fürs Gespräch.

Attler Advent

Ausgelassenheit bei vollem Andrang

Zu einem festen Termin vor dem ersten Advent  hat sich der Attler Advent in den vergangenen Jahren entwickelt. Mit den Laufener Grenzland Perchten, dem Märchenzelt, Lagerfeuer und Stockbrot sowie dem Adventscafé im Zimmerpflanzenhaus fanden alle Besucher das richtige Angebot.

Begeistert zeigte sich Andreas Rauch, Leiter der Attler Gärtnerei, von dem Besucheransturm. Schon zum zweiten Mal fand der Attler Advent mit den Angeboten an nur einem Abend statt, am darauffolgenden Samstag öffnete aber noch das Advents-Café. „Besonders beeindruckt hat mich die schöne und ausgelassene Stimmung. Die Leute kommen sehr gern zu uns“, so Andreas Rauch.

Im Innenbereich traten im weihnachtlich geschmückten Zimmerpflanzenhaus verschiedene Musikgruppen auf und ein Kunststand von Michael und Isabella Wagner bot Linolschnittdrucke und Weihnachtskarten an. HEP-Schüler organisierten zusammen mit Bewohnern einen Waffelstand.

Buden mit Schmankerl von Gärtnerei und Attler Hof fanden die Gäste vor der Gärtnerei, wie auch die Pfadfinderjurte, in der Stefan Schmitt vom Fachdienst Märchen vorlas. Und schließlich versorgte die Förderstätte die Besucher mit gebrannten Mandeln  und Popcorn.

Der Höhepunkt war wie immer der Auftritt der Laufener Grenzlandperchten, die den Besuchern mit ihren kunstvoll geschnitzten Masken bei Feuertanz und wildem Hexentreiben das Gruseln lehrten.

Tomatenernte in Tracht

Vor dem Attler Herbstfest kamen die Beschäftigten in Tracht zur Arbeit für einen Fototermin bei der Tomatenernte.

Großen Spaß hatten dabei (von links) Lea, Kerly, Andi und Eva.

 

Attler Obstpresse startet wieder im August

Die Attler Obstpresse ist wieder in Betrieb. Jeder, der beispielsweise Äpfel, Birnen oder Weintrauben im heimischen Garten erntet, kann den Service des Attler Hofs in Anspruch nehmen. Termine können ab dem 5. August telefonisch unter der Nummer 08071 / 102 – 272 angefragt werden. Bei einem Anruf erreichen Kunden wie gewohnt einen Anrufbeantworter; die Mitarbeiter des Attler Hofs rufen dann zurück und vereinbaren einen Termin.

Um längere Wartezeiten an der Obstpresse zu vermeiden, bitten die Mitarbeitenden am Attler Hof, die Termine pünktlich wahrzunehmen und das Obst möglichst sauber anzuliefern. Gepresst wird, je nach Bedarf, bis voraussichtlich Mitte November.
Trotz der hohen Energiekosten halten die Attler Landwirte die Preise stabil auf Vorjahresniveau. Für Kunden fallen unverändert 0,60 Euro für einen Liter Süßmost an. Abgefüllt wird ausschließlich in die vom Attler Hof bereitgestellten 5- oder 10-Liter-Beutel. Der 5-Liter-Beutel liegt bei 1,40 Euro, der 10-Liter-Beutel bei 1,80 Euro pro Stück. Die Kartons belaufen sich auf 1,40 bzw. auf 1,80 Euro.

Eine Flaschenabfüllung ist nach vorheriger Absprache möglich. Am besten gleich bei der Terminvereinbarung mit angeben.

20 Jahre Attler Hof am neuen Standort

Zwanzig Jahre ist es nun her, dass sich die Stiftung Attl dazu entschieden hat, sich mit ihrer Landwirtschaft am Ortseingang von Attel neu aufzustellen. Seitdem bildet der Attler Naturlandhof zusammen mit der Gärtnerei und dem Attler Markt das Grüne Tor zur Einrichtung für Menschen mit Assistenzbedarf. Mit einem Sommerfest haben am vergangenen Samstag Mitarbeitende und Beschäftigte dieses Ereignis gefeiert und sich und ihre Produkte den Besuchern am Gelände vor dem Attler Markt präsentiert.
Kulinarische Schmankerl aus eigener Produktion gab es an den Ständen vom Attler Naturlandhof. Mitarbeiter des Hofs brieten neben Rosmarinkartoffeln aus der jüngsten Frühkartoffelernte auch Burger in Bioqualität mit Rindfleisch aus eigener Produktion, garniert mit Gemüse und Tomaten von der Attler Gärtnerei.

Gleichzeitig gab es Infostände zu verschiedenen Gärtner-Themen, an denen das fachkundige Personal den interessierten Gästen nicht nur die besondere Produktionsweise der Gärtnerei, sondern auch Wissenswertes zum Wachstum von Gemüse- und Salatpflanzen vermittelte.

Besucher konnten bei einem Quiz verschiedene Pflanzen ihren Herkunftsländern zuordnen oder sich am Beispiel verschiedener Wachstumsphasen die Entwicklung eines Salatkeimlings bis hin zur erntereifen Pflanze veranschaulichen lassen. Für die jungen Gäste gab es eine Bastelstation. Zur Brotzeit unterhielten die Gebrüder Mühlhuber die Besucher mit zünftiger Musik; ebenso spielte ABM-Unplugged, die akustische Formation des bekannten ABM-Orchesters.

„Für unsere Gäste hat sich dieser Besuch auf alle Fälle rentiert“, resümiert Andreas Rauch, Leiter der Attler Gärtnerei, die Veranstaltung. „Und auch für uns war es besonders wertvoll, Raum und Zeit für informative Gespräche mit unseren Kunden zu haben.“ Während der regulären Öffnungszeiten sei dies nicht immer möglich. So habe sich für die Besucher beispielsweise auch die Möglichkeit ergeben, spontan an individuellen Führungen teilzunehmen. Für den Attler Hof hingegen sei diese Veranstaltung ein gelungener Auftakt ins Jubiläum gewesen.

Am 6. Juli – Attler Hof feiert zum Jubiläum

Vor 20 Jahren kamen am neuen Hofstandort an der Attler Ortseinfahrt wieder Beschäftigte zum Einsatz. Damit stellte die Stiftung Attl die Weichen für eine nachhaltige Landwirtschaft. Bis heute bietet der Attler Biohof wertvolle Arbeitsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung – und das feiern die Landwirte zusammen mit dem Attler Markt und der
Attler Gärtnerei am 6. Juli.

Das Miteinander von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf steht am Attler Hof im Vordergrund. „Gemeinschaft erleben – das macht den Hof aus. Die Leute arbeiten gern hier, weil er so bunt und vielfältig ist“, so Peter Steinmüller. „Und das möchten wir zum 20-jährigen Jubiläum mit unseren Kunden feiern.“
Aus diesem Grund ist der Attler Markt am Samstag, den 6. Juli 2024, ab 11 Uhr nach dem Attler Lauf bis um 16 Uhr geöffnet. Bei schönem Wetter finden die Besucherinnen und Besucher vor dem Attler Markt viele Infostände und Schmankerl aus eigenem Anbau. Bei Führungen stellen die Landwirte ihre Arbeit vor.

20 Jahre Attler Hof
Wann: 6. Juli 2024, 11 Uhr – 16 Uhr
Wo: Auf dem Gelände von Attler Markt und Hof
Mit Führungen, Infoständen und Schmankerl aus eigenem Anbau

Suppenhühner ab Hof

Es gibt wieder frische Suppenhühner:

Bestellung beim Attler Hof unter Telefon 08071 / 102-272 (Anrufbeantworter, die Kollegen rufen dann zurück)

Abholung am Donnerstag, 27. Juni 2024, zwischen 14 – 16.30 Uhr im Attler Markt.

 

Perchten, Lagerfeuer und Stockbrot

0

Viele Besucher beim Attler Advent

Stimmungsvoll und schaurig schön ging es am vergangenen Wochenende wieder in der Stiftung Attl beim Attler Advent zu. Seit vielen Jahren gibt es die beliebte Veranstaltung, die vom Attler Naturlandhof, der Gärtnerei und dem Attler Markt ausgerichtet wird. Treffender hätte auch das Wetter am Freitagabend nicht sein können. Denn passend zur Veranstaltung ging der anfängliche Regen in Schnee über und verwandelte das Gelände vor dem Attler Markt in eine Winterlandschaft.

Buden mit Schmankerln vom Attler Hof, Präsenten aus der Förderstätte, ein Kartoffeldämpfer und ein Lagerfeuer luden zum Verweilen ein. In einer Pfadfinderjurte konnten die Besucher auch Stockbrot über der Feuerschale backen oder Geschichten lauschen. Für die jüngeren Gäste gab es ein Kasperltheater.

Wem die zunehmenden Schneefälle zu viel wurden, konnte der Witterung ins Zierpflanzenhaus der Attler Gärtnerei entfliehen, wo die Besucher mit Punsch, Glühwein und stimmungsvoller Musik verwöhnt wurden.

Der Höhepunkt am Freitagabend war der Auftritt der Laufener Grenzlandperchten, der rund 250 Gäste beiwohnten. Schaurig schön anzusehen, waren die aus Holz geschnitzten Masken der finsteren Gesellen, die von mehreren Hexen begleitet wurden. Viele der Anwesenden nutzen die Gelegenheit für Fotos mit den Perchten.

Der Attler Advent wurde am Samstagvormittag fortgesetzt.

Neu: Der Attler Markt bei Instagram

0

Der Attler Markt bei Instagram – Jetzt folgen und den Grünen Bereich neu entdecken

Unsere Gärtner und Mitarbeitenden im Grünen Bereich nehmen euch jetzt mit in die grüne Welt von Attler Hof und Attler Gärtnerei.

Jetzt auf Instagram dem attler_markt folgen! – Hier klicken!

Führungen am Herbstfestsonntag, 10. September

Auch in diesem Festjahr bieten wir am Herbstfestsonntag, 10. September, wieder Führungen für interessierte Besucher an:

13.00 Uhr und 15.00 Uhr: Historische Rückblicke in der Stiftung Attl und 150 Scheene G`sichter

Wie war das Leben früher in der Stiftung Attl? Wie hat sich die Einrichtung über die Jahrzehnte verändert? Eine Ausstellung mit historischen Dokumenten, vielen Bildern und Exponaten aus der Attler Geschichte vermittelt den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von vergangenen Zeiten – ohne Anspruch auf chronologische Vollständigkeit. Impressionen geben einen Eindruck darüber, was einmal fortschrittlich war und wie sich das Leben von Menschen mit Assistenzbedarf in der Einrichtung verändert haben. Außerdem: 150 Scheene G`sichter (Fotoausstellung). – Treffunkt: Alter Ross-Stall in der Alten Ökonomie, Attel 19.

14.00 Uhr und 16.00 Uhr: Die Attler Gärtnerei – Einblicke in unseren Betrieb

Zierpflanzen- und Gemüsebau sowie Arbeitsplätze für Menschen mit Assistenzbedarf. Wie unterscheidet sich die Attler Gärtnerei von anderen Betrieben? Worauf legen wir besonderen Wert und welche Ziele verfolgen wir mit der Art und Weise unseres Anbaus? Was sind die Geheimnisse der Attler Gärtner? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich Gärtnermeister Andreas Rauch. – Treffpunkt: Eingang zum Attler Markt gleich am Festzelt.

14 Uhr und 16.00 Uhr: Der Attler Naturlandhof – Einblicke in einen besonderen Bio-Betrieb

Vor knapp zwei Jahrzehnten zog der Attler Hof vom Zentrum der Stiftung Attl an den Ortseingang und bildet zusammen mit der dortigen Gärtnerei das „Grüne Tor“ zur Stiftung Attl. Rund dreißig Menschen mit Assistenzbedarf haben hier einen dauerhaften und sinnvollen Arbeitsplatz gefunden. Abteilungsleiter und Landwirtschaftsmeister Peter Steinmüller stellt den besonderen Betrieb vor. – Treffpunkt: Brotbackhaus.