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2019/09: Gemischte Antipasti

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Ideal als Vorspeise, als Beilage zum Grillen oder als Hingucker fürs Büffet.

Obstpresse läuft wieder

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Schon jetzt läuft die Obstpresse des Attler Hofs wieder auf Hochtouren. Kunden können ihr reifes Obst bringen und erhalten dann ihren eigenen Saft in praktischen Fünf-Liter-Kartons. Je besser das Obst ausgreift ist, desto süßer wird der Saft. „Wichtig ist, dass das Obst frei von Verschmutzungen ist, also ohne Gras und Laub angeliefert wird. Außerdem sollte es faulfrei sein“, sagt Rupert Altermann vom Attler Naturlandhof. „Dann schmeckt der Süßmost am Besten.“

Im vergangenen Jahr produzierte die Attler Obstpresse etwa 120.000 Liter. Allerdings prognostiziert Altermann für dieses Jahr weniger Aufkommen. „Wir rechnen mit etwa 100.000 Litern, da die Obsternte wahrscheinlich nicht so gut wie 2018 ausfallen wird.“ Zusammen mit Josef Maier (Bild) und anderen Beschäftigten auf dem Attler Hof kümmert er sich noch bis Ende Oktober um den reibungslosen Ablauf beim Saften.

Führungen am Herbstfest-Sonntag

Auch in diesem Jahr bieten wir wieder unsere beliebten Führungen am Attler Hof sowie durch unsere Gärtnerei an:

Der Attler Hof: Gelebte Bio-Landwirtschaft und wertvolle Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung, Sonntag, 08.09.2019 um 14.00 Uhr am Backhäusl

Die Attler Gärtnerei: Hinter die Kulissen des Attler Markts: Sonntag, 08.09.2019, 16.00 Uhr im Zimmerpflanzenhaus

Längere Öffnungszeiten während des Herbstfestes

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Während des Attler Herbstfestes vom 6. bis zum 9. September gelten längere Öffnungszeiten des Attler Markts:

Freitag, 06.09.2019: 9.00 – 21.00 Uhr

Samstag, 07.09.2019: 9.00 – 21.00 Uhr

Sonntag, 08.09.2019: 10.00 – 21.00 Uhr

Montag, 09.09.2019: 13.00 – 21.00 Uhr

Blühstreifen – so gelingt die bunte Pracht

Mittlerweile sieht man sie überall – bunte Blühstreifen entlang von Feldern und Straßen. Die Attler Gärtnerei fing schon vor zehn Jahren an, Blühstreifen anzulegen und schafften damit eine bunte Abwechslung zu ihren Gemüsefeldern. Die Arbeit begann nicht ganz uneigennützung, wie Rainer Staidle, Gärtnermeister von der Attler Gärtnerei erzählt. „Die vielen Blüten ziehen viele Nützlinge wie Schwebfliegen an, die unserem Gemüse dabei wiederum dabei helfen, gesund zu wachsen.“

Wichtig: Pflanzen vorziehen

Viele Päckchen mit Blühmischungen gibt es mittlerweile auf dem Markt, die binnen weniger Wochen eine bunte Pracht versprechen. Aber so einfach ist es nicht, sagt Rainer Staidle. „Unsere Kunden wundern sich immer wieder, warum ihre Blühstreifen nicht so vielfältig werden.“ Der Trick der Attler Gärtner: Sie ziehen die Pflanzen in einem Karton mit Erde vor. Nach etwa vier Wochen setzen sie diese büschelweise auf die Felder, wo sie dann weiter wachsen können. „Es gibt Licht- und Schattenkeimer, die sich einfach in dem Karton besser entwickeln können. Außerdem gibt es Pflanzen wie die Sonnenblumen mit sehr großen Kernen, die auf dem Feld gern die Vögel picken. In der Schale haben auch sie eine Chance.“

Mehr als 20 Blühstreifen kultivieren die Attler Gärtner, auf die sie über 25.000 Büschel der Blühpflanzen gesetzt haben. „Das ist zwar viel Arbeit, aber der Einsatz gibt uns Recht. Wir haben kaum mehr Schädlingsbefall und können durch die Blühstreifen gesundes Gemüse anbieten. Und außerdem sind sie einfach eine  Augenweide.“

Wasser marsch, aber richtig!

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Wasser ermöglicht erst Leben – zuviel oder zu wenig davon, kann es allerdings auch bedrohen. In den heißen Sommerwochen ist richtiges Gießen deswegen besonders wichtig.

„Die wichtigste Faustregel lautet: Lieber nicht so oft gießen, dafür aber durchdringender“, sagt Gärtnermeister Andreas Rauch von der Attler Gärtnerei. Er freut sich gerade über eine üppige Salaternte. Damit die Pflanzen knackig, die Kräuter frisch und die Sommerstauden üppig blühend bleiben, ist das richtige Maß an Wasser besonders wichtig. Der beste Zeitpunkt zum Gießen sind die Morgenstunden oder erst wieder die kühlere Abendzeit. Denn in der Tageshitze verdunstet zu viel Wasser. Zudem wirken die Tropfen dann wie Brenngläser und schaden den Pflanzen.

Damit die Erde außerdem besser feucht bleibt, empfiehlt es sich, den Boden mit Mulchmaterial wie trockenem Rasenschnitt oder Rindenschnitzel dünn abzudecken. Mulch hält außerdem bei großer Hitze den Boden länger kühl. Darüber hinaus entsteht mithilfe der Bodenorganismen daraus wertvoller Humus, der wiederum als organischer Dünger wirkt.

Und zu guter Letzt: Wasser aus der guten alten Regentonne mögen die Pflanzen am liebsten. Das Regenwasser ist umsonst, beinhaltet weniger Kalk und ist überdies nicht so kalt wie das Wasser aus der Leitung.

400x „Sandy“

„Sandy“ heißt die neue Hühner-Rasse am Attler Hof. Voller Stolz präsentiert Steffi Sengeleitner  eines der 400 Tiere, die gestern in den Hühnerstall am Attler Hof eingezogen sind.

Bereits vor zwei Jahren haben Peter Steinmüller und sein Team am Attler Hof damit begonnen, ausschließlich auf sogenannte Zweinutzungs-Hühner zu setzen. Das heißt: Weg vom Hybrid-Huhn, bei dem alle männlichen Nachkommen gleich nach der Geburt einem sinnlosen Tod zugeführt werden. Hin zu Hühnerrassen, bei denen der Bruder-Hahn zumindest landwirtschaftlich gesehen genauso einen Sinn hat. – Ganz im Sinne einer nachhaltig ökologischen Landwirtschaft, der sich der Attler Hof verpflichtet sieht.

Während die weiblichen Hennen auf dem Attler Hof munter also ihre Eier legen, wachsen die jungen Gockel in einer eigenen Mast auf einem Hof der Eiermacher GmbH in Österreich auf, bevor sie der Nahrungsmittelproduktion dienlich sind.

Die Bio-Eier vom Attler Hof gibt es im Attler Markt und kosten derzeit zu 10 Stück 4,29 Euro.

Üppige Stauden für naturnahe Gärten

Zum Glück gibt es mehrjährige Stauden, die sich regelmäßig im Frühling zurückmelden und den Garten mit ihrem üppigen Wuchs erfreuen. Denn die Arbeit im Beet macht schon genug Arbeit. Da hilft es, wenn man bei einigen Sorten der Natur ihren Lauf lassen kann.

Duftender Lavendel

Ein Gast, der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, ist der Lavendel. Die duftenden Blüten sind wahre Alleskönner. Sie trumpfen nicht nur mit sattem Wuchs und den filigranen, lila Blüten, sie sind auch ein Gaumenschmauß für Insekten. Und schließlich sind Lavendelpflanzen in Kombination mit Rosen besonders hilfreich. Sie setzen die Königin der Blume als Hofstaat ideal in Szene und halten gleichzeitig Läuse fern. Denn diese meiden den ätherischen Duft von Lavendel.

Veronica, der Lenz ist da

Ehrenpreis, der bei den Gärtnern Veronica heißt, ist mit seinen bis zu 450 Sorten eine der pflegeleichtesten Pflanzen im Garten. Je nach Art blüht Ehrenpreis vom Frühjahr bis in den Herbst hinein und eignet sich wunderbar als Schnittblume. Wegen der enormen Farbwirkung sind die Sorten von Weiß über Rosa und Rot bis Tiefblau eine ideale Bepflanzung für Kübel und Kästen. Die anspruchslosen Sommerblüher bevorzugen meist einen sonnigen Platz. Je nach Art und Sorte können die Bodenansprüche allerdings variieren. Hohe Arten lieben einen frischen bis feuchten, nährstoffreichen Lehmboden, niedrige Arten brauchen dagegen einen gut durchlässigen und trockenen Boden, der auch sandig oder steinig sein darf.

Tausendsassa Salbei

Seit Jahrtausenden ist Salbei eine der wichtigsten Heilpflanzen, wie der Name „salvia“ (lateinisch „salvare“ heißt „heilen“) andeutet. Dabei sind nicht alle Sorten essbar. Je nach Art und Sorte erscheinen von Mai bis September violette Blütentrauben an lockeren Ähren. Unter den zahlreichen Sorten gibt es aber auch solche, die rosafarben oder weiß blühen. Als Partner für Salbei bieten sich zum Beispiel Schafgarbe, halbhohe Gräser oder auch Rosen an. Egal wie er kombiniert wird – Bienen und andere Nützlinge werden ihn lieben.

Blühmischungen für Artenvielfalt

Viele wünschen sich einen Garten mit bunten Blumen, die Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten beherbergen. Blühmischungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, schnell, kostengünstig und mit geringem Arbeitsaufwand ans Ziel zu kommen. Schon seit vielen Jahren verwenden wir sie auf den Blühstreifen der Attler Gemüsefelder. Durch die Anzucht in kleinen Töpfen erhalten wir eine größere Vielfalt, als
bei einer direkten Aussast. Mittlerweile wissen wir, welche Mischungen sich in unserer Region am besten bewährt haben. Auch in diesem Jahr sind die Jungpflanzen für Blühmischungen im Attler Markt erhältlich.

Dieses Jahr neu im Angebot sind ab Mitte Mai die Wiesenblumen- und die Ackerkräuter-Mischung. Das besondere daran ist, dass für diese Mischungen regionales Saatgut heimischer Pflanzen verwendet wird. Denn auch uns Gärtnern liegt die Natur am Herzen.


Mit Gärtnergruß,
Ihr Rainer Steidle